Stellungnahme der Grünliberalen zum Verkehrsrichtplan

Stellungnahme der Grünliberalen zum Verkehrsrichtplan

Sehr geehrte Damen und Herren

Wir bedanken uns für die Planung und die erläuternden Berichte zum Verkehrsrichtplan.

Beurteilung der Vorlagen
Die Grünliberalen erachten den vorgeschlagenen Verkehrsrichtplan in den Bereichen Verkehrsberuhigung und Langsamverkehr als wenig ambitioniert. Um den Schleichverkehr zu bekämpfen, sollte jedes Quartier grundsätzlich nur noch über einen Zugang zu den Kantonsstrassen verfügen.

 

Bei Rückstau auf der Solothurnstrasse wird häufig die Oberdorfstrasse als alternative Route genutzt. Hier wäre es sinnvoll, über eine Einschränkung der Durchfahrbarkeit nachzudenken. Dies beding die Sperrung verschiedener kleiner (Feld) Wege für den MIV. Zum Beispiel kann der Bubenlooweg bei der Einmündung in die Lyssstrasse gesperrt werden. Auch eine Sperrung der Längenrüppstrasse (beim Brüggli) für den MIV ist zu prüfen.

 

Der Schleichverkehr betrifft auch die Strecke Schulhausstrasse–Oberdorfstrasse. Die Verkehrssicherheit beim alten Schulhaus ist wegen des Schleichverkehrs nicht immer gewährleistet Eine Sperrung der Schulhausstrasse bei der Einmündung in die Solothurnstrasse für den MIV ist zu prüfen.

 

Die Verkehrssicherheit beim Schulhaus Lee ist wegen des grossen Schüleraufkommens nicht immer gewährleistet. Der Durchgangs- und Schleichverkehr ist auf ein Minimum zu reduzieren. Die Sperrung der Holzgasse beim Bahnübergang oder der Staldenstrasse bei der Brücke über die Urtenen für den MIV ist zu prüfen.

 

Der Veloverkehr sollte auf die durch die RKBM geplanten Velobahnen ausgerichtet werden. Diese plant die Velobahn entlang der RBS Seite Schoppyland zu führen. Dies bedeutet, dass im Bereich Smartcenter die Velobahn, der Fussgängerverkehr und das Trassee des geplanten Ortsbusses entflechtet werden müssen. Die Vortrittsregelung Moosmattweg / Bahnhofstrasse / Alte Bernstrasse muss zugunsten der Verbindung Moosmattweg/Alte Bernstrasse angepasst werden. Die Alte Bernstrasse muss primär zu einer Velobahn umgestaltet werden. Bei der Überbauung Fussballplatz sind entsprechend Auflagen nötig. Ab der Verzweigung Alte Bernstrasse/Lyssstrasse sind durchgehende Velobahnen Richtung Lyss, Jegenstorf, Mattstetten und Bäriswil zu planen. Es ist darauf zu achten, dass diese Verbindungen möglichst direkt zu den Zielpunkten geführt werden können (Kantonales Strassengesetz).

 

Die Signalisierung ist auf allen Velobahnen, Velowegen und Fussgängerwegen zu verbessern. 

 

Die Bahnunterführung Moosstrasse ist für Fussgänger und Velofahrer gefährlich. Es ist abzuklären, ob die Unterführung beim Bahnhof SBB nicht, im Zuge der Anpassungsarbeiten durch das ASTRA, unter der Autobahn verlängert werden könnte. Entlang des Einkaufzentrums ist der benötigte Platz planerisch zu sichern.

 

Die Sandstrasse wird als Veloweg Hauptverbindung definiert, verfügt jedoch über keinerlei Veloinfrastruktur. Es sind auch hier Massnahmen zu planen. Eventuell wird die Strecke über das Grauholz durch die RKBM auch in das Velobahnnetz aufgenommen.

 

Die Erschliessung der möglichen Baulandreserve beim Lindholeweg (Schützenmurweg) ist nicht gelöst. Die Erschliessung ist planerisch sicherzustellen.

 

Die Einfahrt nördlich des ehemaligen Restaurants Bären in die Solothurnstrasse (über das Trottoir) ist wegen nicht ausreichenden Sichtverhältnissen gefährlich und sollte gesperrt werden.

 

Wir danken ihnen für die Gelegenheit zur Stellungnahme und die Prüfung unserer Anmerkungen und Vorschläge.

 

Bei Fragen stehen Ihnen der Unterzeichnende sowie unserer Gemeinderat Matthias Gehrig gerne zur Verfügung.

 

 

 

Kontakt:
Roland Lüthi, Präsident GLP Grauholz

Tel. +41 79 302 13 17

E-Mail: politik@roland-luethi.ch