Gesundheitsversorgung neu denken: Grünliberaleverabschieden Positionspapier mit konkreten Lösungen

Gesundheitsversorgung neu denken: Grünliberaleverabschieden Positionspapier mit konkreten Lösungen

Die Mitgliederversammlung der GLP Kanton Bern hat ein umfassendes Positionspapier zur Gesundheitsversorgung verabschiedet. Ausgearbeitet wurde es von einer interdisziplinären Taskforce mit Fachpersonen aus Praxis, Forschung und Politik. Das Papier enthält konkrete Forderungen zu neun zentralen Themenfeldern – von Prävention über Fachkräftemangel bis zur Versorgungssicherheit.

Mit dem Positionspapier stellt die GLP Kanton Bern ihren Anspruch klar: Sie will die gesundheitspolitische Debatte im Kanton Bern aktiv mitgestalten – faktenbasiert, lösungsorientiert und generationengerecht.

„Unsere Gesundheitsversorgung steckt in der Krise – nicht wegen fehlender Qualität, sondern wegen struktureller Mängel. Wir brauchen jetzt gezielte, wirksame Reformen statt Flickwerk. Unser Positionspapier zeigt auf, wie das gelingen kann.“
– Raphael Muntwyler, Leiter der GLP-Taskforce Gesundheit

 

Ein starkes Gesundheitssystem braucht Mut zur Veränderung

Die GLP betont in dem Papier: Die Herausforderungen sind bekannt – doch die Lösungen sind politisch zu wenig konsequent angegangen worden. Die GLP fordert unter anderem bessere Arbeitsbedingungen für das Fachpersonal, eine konsequente Umsetzung des 4+-Regionen-Modells, eine digitale Infrastruktur mit interoperablen Systemen, sowie eine faire Finanzierung für alle.

“In der Digitalisierung liegt der Schlüssel für einfachere Zusammenarbeit zwischen Spitälern, Arztpraxen und Pflegeinstitutionen sowie Vermeidung von Mehrfachuntersuchungen. Aber sie birgt auch die Gefahr problematischer Abhängigkeit von Softwareanbietern und ausufernder Kosten. Wir setzen auf offene Standards und einen funktionierenden Markt statt auf Monopollösungen.”
– Casimir von Arx, Parteipräsident Kanton Bern, Grossrat

 

Praktische Lösungen statt Symptombekämpfung

Das Papier hebt auch die Bedeutung integrierter Versorgungsmodelle und der Gesundheitsförderung hervor. Zudem spricht es unbequeme, aber nötige Punkte wie den Umgang mit Sterbehilfe, ökologische Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen oder die Diversifikation von Lieferketten an. Dabei stehen Eigenverantwortung im Zentrum.

„Wer Prämienexplosionen stoppen will, muss in Prävention, Digitalisierung und Koordination investieren. Durch Förderung der ambulanten Leistungen und der integrierten Versorgung können wir nicht nur die Kosten dämpfen, sondern trotz Fachkräftemangel langfristig die Versorgungssicherheit in allen Regionen gewährleisten.“
– Melanie Gasser, Grossrätin

 

Gesundheitspolitik braucht Mut zur Lösung – und zur Ehrlichkeit

Die GLP fordert auch auf kantonaler Ebene eine transparente Standortplanung für Spitäler, klare Standards bei der Suizidhilfe und eine stärkere Einbindung des Fachpersonals – auch von migrantischen Fachkräften. Der Kanton Bern solle hier mit gutem Beispiel vorangehen.

„Eine zukunftsfähige Spitalplanung bedeutet weniger, aber besser ausgestattete Spitäler – kombiniert mit starken regionalen Versorgungsnetzen. Nur so sichern wir eine qualitativ hochstehende und gleichzeitig bezahlbare Gesundheitsversorgung für alle Bernerinnen und Berner.“
– Tobias Vögeli, Grossrat

 

Mehr im vollständigen Positionspapier.

 

Kontakt

  • Tobias Vögeli, Grossrat, 078 743 53 99
  • Raphael Muntwyler, Leiter der GLP-Taskforce Gesundheit, 079 388 88 86
  • Melanie Gasser, Grossrätin, 079 470 03 36
  • Casimir von Arx, Parteipräsident Kanton Bern & Grossrat, 076 348 16 40