Gemeinsam Zukunft gestalten

Der Kanton Bern braucht progressive Ideen und Veränderungsbereitschaft. Im Grossen Rat wie auch in der Regierung. Dafür stehen wir Grünliberalen ein. Mit einer konstruktiven Sachpolitik, die sich nicht an Partikularinteressen orientiert.

Energiewende umsetzen, Landschaften schützen

Atomausstieg gerecht umsetzen

Die BKW hat angekündigt, das AKW Mühleberg spätestens im Jahr 2019 definitiv abzuschalten. Dieses Ausstiegsdatum tragen die Grünliberalen dann mit, solange weiterhin die Sicherheit erste Priorität bleibt. Die Finanzierung des Rückbaus ist aber längst nicht geklärt.

 

Die Grünliberalen fordern, dass der Rückbau verursachergerecht finanziert wird. Die Atomstrom-Kunden und nicht die Allgemeinheit sollen für diese Auslagen aufkommen.

Lokale Energieträger nutzen

Die Grünliberalen setzen sich für mehr Energieeffizienz und eine rasche und unbürokratische Umsetzung der Energiestrategie 2050 ein.

 

Mit diesem ersten Schritt werden Wasser, Sonne, Wind und Holz die Energieträger der Zukunft. Zudem werden im lokalen Gewerbe neue Arbeitsplätze geschaffen. Diesen Weg wollen die Grünliberalen konsequent weitergehen.

Investitionen in Energieeffizienz

Nach wie vor wird ein grosser Teil unserer Energie durch ineffiziente und veraltete Technologie verschwendet.

 

Die Grünliberalen wollen die Verursachergerechtigkeit stärken und so Anreize für Investitionen in die Energieeffizienz schaffen. Insbesondere bei Gebäuden und der Mobilität kann mit erprobter Technik, neuen digitalen Hilfsmitteln und ohne Komforteinbussen viel Energie gespart werden.

Verdichten statt zersiedeln

Die Bevölkerung der Städte und Agglomerationen schätzt es, wenn sie in der Nähe ihres Quartiers erholsame und naturnahe Grünflächen und Wälder vorfindet.

 

Die Grünliberalen fordern, dass bestehende Naherholungsräume erhalten und neue geschaffen werden. Diese wertvollen Gebiete dürfen nicht Teil des Siedlungsbreis werden. Attraktiver Wohn- und Gewerberaum ist in den Zentren mit verdichtetem Bauen zu schaffen.

Reichtum der Landschaften bewahren

Kulturlandschaften prägen unsere unverwechselbaren Regionen, stiften Identität in der Bevölkerung und sind wichtig für den Tourismus. Trotz einer Vielzahl von Gesetzen nehmen sowohl die Natur- und Kulturlandschaftsflächen wie auch die Artenvielfalt ab.

 

Die Grünliberalen setzen sich für griffige Massnahmen zum Erhalt und zur Aufwertung von Natur und Landschaft und für die Förderung der Biodiversität ein.

Liberale Wirtschaft und gesunde Finanzen

Wirtschaftsraum stärken

Ein attraktiver Wirtschaftsraum zieht Unternehmen an, schafft Arbeitsplätze und bringt Steuereinnahmen im Kanton Bern.

 

Die Grünliberalen setzen sich für eine Wirtschaftsstrategie ein, die sich nicht nur auf Steuererleichterungen beschränkt. Gerade auch für innovative Unternehmen muss der nötige Spielraum geschaffen werden, indem unnötige Schranken abgebaut werden und auf funktionierenden Märkten ein gesunder Wettbewerb ermöglicht wird.

Gesunde Kantonsfinanzen

Ohne Geld keine Weiterentwicklung - ohne Weiterentwicklung kein Geld.

 

Die Grünliberalen wollen gezielt und nachhaltig sparen. Anstatt kurzfristige und unrealistische Einsparungen zu beschliessen, sollen die Strukturen des Kantons ohne Denkverbote einer umfassenden Überprüfung unterzogen werden. Weiter muss der Kanton sein vorhandenes Steuersubstrat klug investieren. Alte Zöpfe ohne Nachhaltigkeit müssen deshalb abgeschnitten werden.

Strukturwandel und Wettbewerb als Chance

Stadt und Land verbinden

In der politischen Kultur des Kantons Bern hat sich der Graben zwischen Stadt und Land in vielen Fragen vertieft. Oft wird gegeneinander statt miteinander gearbeitet.

 

Die Grünliberalen sehen sich als Vermittler zwischen den verschiedenen Regionen, die alle ihre Stärken und Potential haben. Es ist darauf zu achten, dass die Regionen gleichmässig ihren Beitrag an den Erfolg des Kantons leisten und nicht reine Klientel- und Regionalpolitik betrieben wird.

Effiziente Kantonsverwaltung

Die kantonale Verwaltung arbeitet teilweise immer noch intransparent und inkohärent.

 

Die Grünliberalen erwarten eine Verwaltung, die wie ein modernes Dienstleistungsunternehmen funktioniert. Bei Querschnittsthemen ist ausserdem eine übergeordnete Strategie und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Direktionen und Ämtern nötig, um so das vorhandene Know-how effektiv zu nutzen.

Zeitgemässe Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist hinsichtlich Ökonomie und Ökologie für den Kanton Bern wichtig. Doch unterstützt dieser Landwirte nach wie vor mit landwirtschaftspolitisch veralteten Subventionsformen, etwa für Schlachtvieh oder Viehschauen.

 

Die Grünliberalen sind der Meinung, dass sich der Kanton Bern in der Landwirtschaft an der nationalen Agrarpolitik orientieren soll und eine nachhaltige und ökologische Landwirtschaft fördern sollte.

Digitalisierung als Chance

Die Digitalisierung der Gesellschaft und Wirtschaft ist ein Fakt und eine grosse Chance für innovative Unternehmen und den gesamten Kanton.

 

Die Grünliberalen setzen sich dafür ein, dass neuen Geschäftsmodellen unter Einhaltung des Arbeitnehmerschutzes keine unnötigen Steine in den Weg gelegt werden. So werden innovative und effiziente Lösungen ermöglicht.

Starke Gemeinden durch Fusionen

Der Kanton Bern umfasst rund 350 Gemeinden, so viele wie kein anderer Kanton. Durch diese Kleinräumigkeit fehlt den Gemeinden die politische Durchschlagskraft und der Bürokratieaufwand steigt.

 

Die Grünliberalen fordern eine verstärkte gemeindeübergreifende Zusammenarbeit und begrüssen grundsätzlich Fusionen. Erst ab einer gewissen Grösse können die Gemeinden sinnvoll planen und effizient funktionieren.

Offene und liberale Gesellschaft

Ehe für alle

Die Grünliberalen stehen für eine diverse Gesellschaft, bei der sämtliche Lebensformen ihren Platz haben. Deshalb sind wir etwa für die Ehe für alle und die Gleichstellung von Transmenschen. Es braucht noch einige Anstrengungen um dieses Ziel zu erreichen.

 

 

Trennung von Staat und Kirche

Im Kanton Bern ist die Trennung von Staat und Kirche noch längst keine Tatsache. So werden etwa die Pfarrerlöhne durch die Staatskasse und nicht durch die Kirchensteuern bezahlt.

 

Die Grünliberalen fordern die Trennung von Staat und Kirche im Kanton Bern. Dadurch werden Konfessionsfreie aber auch die Angehörigen der verschiedenen Religionsgemeinschaften in Zukunft gleich behandelt und die Staatskasse entlastet.

Vielfältige Kultur fördern

Die Bedürfnisse der Bevölkerung im Kulturbereich sind vielseitig und sehr unterschiedlich – ein Kulturangebot für alle gibt es nicht.

 

Die Grünliberalen setzen sich für ein breites Kulturangebot im ganzen Kanton ein. Neben hochklassigen Institutionen wie dem Zentrum Paul Klee sollen ausdrücklich auch dezentrale und kleinräumigere Projekte gefördert und Pilotprojekte ermöglicht werden.

Urbanes Nachtleben

Die bestehende Gesetzgebung schenkt dem urbanen Raum kaum Beachtung. Wegen einzelner Lärmklagen mussten verschiedene Kultur- und Gastrobetriebe schliessen oder sie sind in ihrer Existenz bedroht.

 

Die Grünliberalen setzen sich dafür ein, dass die Gemeinden mehr Kompetenzen bei der Vergabe von Überzeitbewilligungen haben und Wohnen und Nachtleben nebeneinander möglich bleibt, wenn das die lokale Bevölkerung will.

Aufbruch zur Mobilität 4.0

Mobilitätsmanagement für die Zukunft

Die Elektromobilität wird die Verkehrsplanung der Zukunft grundlegend verändern. Selbstfahrende Fahrzeuge bieten neue Möglichkeiten, werfen aber auch Fragen auf.

 

Die Grünliberalen erwarten vom Kanton, dass er in Fragen des Mobilitätsmanagements eine Vorreiterrolle in der Schweiz einnimmt und Pilotprojekte ermöglicht. Ein modernes Mobilitätsmanagement kann viele Kapazitätsprobleme auf den Berner Strassen beheben.

Kein Luxus beim Strassenbau

Auch in finanziell schwierigen Zeiten bleiben die Kosten für Strassenbau und -unterhalt im Kanton Bern auf einem hohen Niveau.

 

Die Grünliberalen fordern ein Umdenken in der Verkehrspolitik. Statt die Infrastruktur ständig auszubauen, müssen Mobilitätsmanagement-Instrumente zum Einsatz kommen, um die Belastung besser zu verteilen und Engpässe zu verhindern. Der Kanton Bern soll sich dazu auch für Pilotprojekte offen zeigen.

ÖV muss attraktiv bleiben

Der öffentliche Verkehr stösst im Kanton Bern an seine Kapazitätsgrenzen, dennoch werden dringend nötige Ausbauprojekte von rechts-bürgerlicher Seite torpediert.

 

Die Grünliberalen sehen ein leistungsfähiges ÖV-Netz als Grundpfeiler für die ökonomische Attraktivität des ganzen Kantons. Wichtige Projekte wie das Tram Bern-Ostermundigen oder der Ausbau des Bahnhofs Bern dürfen nicht kurzfristigen Sparübungen zum Opfer fallen.

Erstklassige Bildung

Basisarbeit statt Bildungsbürokratie

Lehrerinnen und Lehrer müssen sich von Jahr zu Jahr mit mehr Fachstellen und Bürokratie herumschlagen, so dass Zeit und Energie für einen optimalen Unterricht im Klassenzimmer fehlen.

 

Die Grünliberalen fordern mehr Autonomie für Schulen und Lehrkräfte und genug Geld für die Basisarbeit im Schulhaus statt für eine stetig wachsende Bildungsbürokratie in der Verwaltung.

Hochschul- und Universitätsstandort Bern

Die Grünliberalen stehen für einen starken Hochschulstandort und Universitätsstandort Bern ein, da dieses Know-how der Wirtschaft zugute kommt und damit dem Wohlstand der Gesellschaft zugute kommt. In der Zukunft muss dieser Wert noch stärker genützt werden, um den Kanton Bern weiter zu bringen.

Richtige Anreize bei Sozialem und Gesundheit

Sozialhilfe mit Anreizcharakter

Die Sozialhilfekosten steigen stetig. Ein Absturz in die Sozialhilfe ist für die Betroffenen schwer zu ertragen und häufig der Start einer langen Abhängigkeit von kantonalen Leistungen.

 

Die Grünliberalen fordern, dass die Sozialhilfe so ausgestaltet wird, dass starke Anreize gesetzt werden, die Ablösung aus der Sozialhilfe anzustreben. Zum Wohle der betroffenen und der Gesellschaft. Sozialhilfebezüger sollen ausserdem nicht besser gestellt sein, als die einkommensschwächsten zehn Prozent der Bevölkerung.

Effiziente Gesundheitsversorgung

Die Gesundheitskosten steigen auch im Kanton Bern unaufhörlich und werden immer mehr zur Belastung gerade auch für Familien.

 

Die Grünliberalen fordern eine Anpassung der Gesundheitsversorgung an die heutigen Bedürfnisse und Realitäten. Es braucht im ganzen Kanton eine umfassende Grundversorgung, Spitzenmedizin muss hingegen zentralisiert und ein schneller Patiententransport gefördert werden.

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