Christoph Grimm ist nach langer und reiflicher Überlegung zum Schluss gekommen, dass für ihn ein Politisieren unter dem Dach der Grünen Partei nicht länger in Frage kommt. Als Mitglied der Grünen Freien Liste war Christoph Grimm stets Vertreter eines pragmatischen, offenen und liberalen Kurses innerhalb der Grünen. Da sich in vielen Bereichen die fundamentalistischen Haltungen innerhalb der Grünen verstärkt haben, hat sich somit auch der Druck auf die pragmatischen Kräfte massiv vergrössert. Grimm betont, dass nicht er seine Positionen geändert hat, sondern die Grünen im Kanton Bern stärker nach links gerückt sind, und er somit seine Haltungen bei den Grünliberalen besser verkörpert sieht. Gerade in finanz- und sozialpolitische Fragen, etwa was den Staatshaushalt oder die Sanierung der Pensionskassen angeht, aber auch bei der Umsetzung der Energiewende fühlt sich Christoph Grimm von der Politik der grünliberalen Fraktion im Grossrat besser vertreten als von seiner bisherigen Fraktion.
Die Grünliberalen Kanton Bern freuen sich über die Verstärkung ihrer Fraktion und Partei. Nach den erfolgreichen Kommunalwahlen in Burgdorf vom vergangenen Herbst, wird Christoph Grimm zusätzlich dazu beitragen, die Grünliberalen im Emmental nachhaltig zu verankern. Die Grünliberalen werden bei den Gesamterneuerungswahlen 2014 mit Christoph Grimm als Spitzenkandidat im Emmental antreten und versuchen, seinen Sitz verteidigen zu können. Nach Barbara Mühlheim hat sich mit Christoph Grimm in der laufenden Legislatur bereits ein zweiter Vertreter der Grünen dazu entschlossen, künftig bei den Grünliberalen zu politisieren. Die Grünliberalen sind seit der Gründung und auch in Zukunft offen für liberale Grüne, wie sie gerade in der GFL oft anzutreffen sind. Dennoch legen die Grünliberalen Wert darauf, dass sie keine Politiker/-innen anderer Parteien aktiv abwerben und auch in Zukunft jeden Parteiwechsel genau prüfen werden.