Mittwoch, 14. August 2024

JA zur überfälligen BVG-Reform

An der Mitgliederversammlung der GLP Kanton Bern vom 13. August 2024 wurden die Parolen für die Abstimmung vom 22. September 2024 gefasst. Die Mitglieder fassen eine klare Ja-Parole zur BVG-Reform und sprechen sich für einer Unterstützung der Biodiversitätsinitiative aus. Auch die kantonalen Vorlagen werden von den Anwesenden mit grosser Mehrheit angenommen.

JA zur BVG-Reform: Rentenverbesserungen für Teilzeit und kleine Einkommen, Arbeitsmarktchancen für ältere Arbeitnehmende verbessern

Viele Teilzeiterwerbstätige und Angestellte mit tiefen Einkommen erhalten heute keine oder nur eine kleine BVG-Rente. Betroffen sind insbesondere Frauen, aber immer mehr auch berufstätige Väter, welche Teilzeit arbeiten. Ihnen entgehen Arbeitgeberbeiträge und Zinsen für die spätere Altersrente. Zudem sind ihre Familien bei Schicksalsschlägen im Invaliditäts- und Todesfall nicht oder nur sehr schlecht abgesichert: «Die BVG-Reform schliesst endlich die Rentenlücken von Teilzeiterwerbstätigen und Arbeitnehmenden mit tiefen Einkommen. Diese sparen mehr Alterskapital an und ihre Familien sind bei Schicksalsschlägen besser abgesichert.» - so Nationalrätin Kathrin Bertschy. Aufgrund der höheren Lebenserwartung müssen die Altersrenten heute teilweise auf Kosten der Erwerbstätigen querfinanziert werden. «Das Referendum schafft mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Die jetzigen Rentnerinnen und Rentner sind nicht betroffen und die Übergangsgeneration erhält faire Rentenzuschläge.», erklärt Kathrin Bertschy.

Mit der BVG-Reform werden die BVG-Beiträge für Arbeitnehmende über 50 Jahre gegenüber heute reduziert. Kathrin Bertschy führt aus: «Diese längst überfällige Massnahme erhöht die Arbeitsmarktfähigkeit älterer Arbeitnehmenden und senkt ihr Risiko, arbeitslos zu werden. Die Chancen auf eine neue Stelle steigen.»

Aus den genannten Gründen spricht sich die Mitgliederversammlung klar für ein Ja zur BVG-Reform aus.

 

JA zur Biodiversitätsinitiative

Der Globale Risiko Bericht 2023 des World Economic Forums (WEF) stuft den Biodiversitätsverlust als dritt-höchstes Risiko in den nächsten 10 Jahren ein, welches nicht nur die Natur, sondern auch die wirtschaftliche Prosperität bedroht. Die Biodiversität ist in Gefahr, weltweit und in der Schweiz. In der Schweiz jedoch besonders ausgeprägt: Ein Drittel der Arten und die Hälfte der Lebensräume bedroht. «Wir benötigen eine rasch wirksame Politik, welche den Biodiversitätsverlust stoppt und Ökosystemleistungen erhält und wieder aufbaut» - so Nationalrätin Kathrin Bertschy im Rahmen der Mitgliederversammlung der GLP. “Die Situation sei alarmierend und betreffe uns direkt”, appeliert Kathrin Bertschy. Die Biodiversität ist unsere unverzichtbare Lebensgrundlage. Ihr Erhalt ist eine Frage der Sicherheit und der Vorsorge für die Nahrungsmittelproduktion. Die Initiative lässt den nötigen Raum für den Ausbau der erneuerbaren Energien. «Mit einem JA am 22. September 2024 können wir Jetzt schützen, was wir brauchen. Und erhalten die Lebensgrundlage für unsere Kinder und Grosskinder», führte Kathrin Bertschy aus.

Die Mitglieder der Grünliberalen Kanton Bern folgen Kathrin Bertschy und stimmen klar für die Biodiversitätsinitiative.

 

2 x JA zum Kantonswechsel von Moutier
 Die Mitglieder der GLP Kanton Bern haben für beide kantonalen Abstimmungen die JA-Parole gefasst. «Nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen wurde eine ausgewogene Lösung erreicht, die sowohl dem Kanton Bern als auch dem Kanton Jura gerecht wird. Es ist für beide Seiten ein zufriedenstellendes Ergebnis», sagt Simon Buri, Grossrat Kanton Bern. Im Zuge des Kantonswechsels werden zudem die «Amtsbezirke Courtelary, Moutier und La Neuveville» neu zur «Verwaltungsregion Berner Jura». Simon Buri führt aus: «Das Konkordat ist eine Art «Transfervertrag» zwischen den Kantonen Bern und Jura. Es regelt die zentralen Aspekte des Wechsels der Gemeinde Moutier mit den etwa 7200 Einwohner:innen. Dazu gehören die Verwaltung, Schulen, Justiz, das Spitalwesen und die Steuern, um eine reibungslose Übergabe sicherzustellen.»

 

Herzlich willkommen in der Geschäftsleitung

Wir freuen uns, Alessandro Di Stefano als neues Mitglied in der Geschäftsleitung begrüssen zu dürfen. Er übernimmt seitens JGLP Kanton Bern den Platz von Leena Raass, die von der Mitgliederversammlung für ihr geschätztes Engagement verabschiedet und verdankt wird.

 

Abstimmungsverhältnisse zu den Parolenfassungen:

  • Eidgenössische Vorlagen:
    • Reform der beruflichen Vorsorge: Ja 55, Nein 0, Enthaltung 1
    • Biodiversitätsinitiative: Ja 43, Nein 9, Enthaltung 6
  • Kantonale Vorlagen:
    • Kantonswechsel der Gemeinde Moutier - Aufhebung der Amtsbezirke: Ja 59, Nein 0, Enthaltung 0
    • Konkordat über den Wechsel der Gemeinde Moutier zum Kanton Jura: Ja 56, Nein 0, Enthaltung 1

Kontakt:

  • Eidgenössische Vorlagen: Kathrin Bertschy, Nationalrätin, Vorstandsmitglied Grünliberale Schweiz, 078 667 68 85
  • Kantonale Vorlagen: Simon Buri, Grossrat, 076 588 96 14